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Telefonzelle am Bahnhof
Elisabeth Eschmann	27.12.23, 13:23 Als ich neulich zur unserer Bücher-Telefon-Zelle ging, musste ich wieder einmal sehen, dass sie sinnloser Gewalt zum Opfer gefallen war. Außerdem waren, auch zum wiederholten Male, Kartons mit Büchern einfach reingestellt worden statt sie in die Regale zu legen. Das macht mich traurig und ratlos. Warum tut jemand so etwas? Diese Telefonzelle wird liebevoll von ehrenamtlichen Helfern in Ordnung gehalten. Diese möchte ich herzlich bitten, nicht aufzugeben. Für so viele Menschen ist es eine Freude, nach der Arbeit einige Zeit in den dort aufgereihten Schätzen zu stöbern und für einen Moment die Alltagssorgen zu vergessen. Es gibt auch alte Menschen, die es nicht mehr schaffen, den weiten Weg zur Bücherei zu gehen und für die es die einzige Möglichkeit ist, nach Büchern zu schauen oder welche abzugeben. Ich bitte diejenigen, die Freude am Zerstören haben, darüber nachzudenken und sich zu hinterfragen, warum sie ihren Frust auf diese unschöne und unsolidarische Art ausleben müssen. Vor allem bitte ich sie darum, künftig auf Vandalismus jeglicher Art zu verzichten. Er macht einen nicht froher, es erleichtert auch höchsten für einen kleinen Augenblick, danach ist der Frust wieder da. Es gibt andere Arten, mit seiner eigenen Unzufriedenheit umzugehen. Elisabeth Eschmann

Telefonzelle am Bahnhof

Elisabeth Eschmann

27.12.23, 13:23

Als ich neulich zur unserer Bücher-Telefon-Zelle ging, musste ich wieder einmal sehen, dass sie sinnloser Gewalt zum Opfer gefallen war. Außerdem waren, auch zum wiederholten Male, Kartons mit Büchern einfach reingestellt worden statt sie in die Regale zu legen. Das macht mich traurig und ratlos. Warum tut jemand so etwas? Diese Telefonzelle wird liebevoll von ehrenamtlichen Helfern in Ordnung gehalten. Diese möchte ich herzlich bitten, nicht aufzugeben. Für so viele Menschen ist es eine Freude, nach der Arbeit einige Zeit in den dort aufgereihten Schätzen zu stöbern und für einen Moment die Alltagssorgen zu vergessen. Es gibt auch alte Menschen, die es nicht mehr schaffen, den weiten Weg zur Bücherei zu gehen und für die es die einzige Möglichkeit ist, nach Büchern zu schauen oder welche abzugeben.

Ich bitte diejenigen, die Freude am Zerstören haben, darüber nachzudenken und sich zu hinterfragen, warum sie ihren Frust auf diese unschöne und unsolidarische Art ausleben müssen. Vor allem bitte ich sie darum, künftig auf Vandalismus jeglicher Art zu verzichten. Er macht einen nicht froher, es erleichtert auch höchsten für einen kleinen Augenblick, danach ist der Frust wieder da. Es gibt andere Arten, mit seiner eigenen Unzufriedenheit umzugehen.

Elisabeth Eschmann